Was ist Jazz Dance?
Es war die Jazzmusik, die dem Jazz Dance seinen Namen gab. Denn mit den Sklaven, die im 19. Jahrhundert nach Amerika kamen, entstand nicht nur diese Musikrichtung, sondern auch der Jazz dance, der auch noch andere Tanzstile einer multikulturellen amerikanischen Gesellschaft vereinte. Heute sind die afrikanischen Wurzeln des Jazz dance kaum noch zu erkennen. Eher würde man diese Richtung dem Show- und Musicaltanz zuordnen.
Was ist Modern dance?
Modern dance bezeichnet den Bereich des zeitgenössischen Tanzes und steht klar in Abgrenzung zum klassischen Ballett. Ein wichtiger Unterschied ist der bewusste Einsatz von Schwerkraft und Körpergewicht, um Bewegungen einzuleiten. Als Kontrast zur immer aufrechten und kontrollierten Haltung im Ballett spielt deshalb die Bodenarbeit und das bewusste Fallen im Modern dance eine besondere Rolle.
Und was ist nun Jazz & Modern Dance?
Vor allem ist dieser Tanzstil frei! So finden sich viele klassische Elemente, aber auch moderne Elemente aus Ausdruckstanz und Theater. Auch in der Musikwahl bestehen keine Regeln. Oftmals haben die Tänze ein klares Thema oder sie werden ganz dem Interpretationsvermögen des Publikums überlassen. Der Choreographie sind also kaum Grenzen gesetzt – nur die Zeit (3:00min – 4:30min) und die Anzahl der TänzerInnen (bei Formationsturnieren 6-12) schränken den Tanz ein.
Wie kann man so etwas bewerten?
Das ist wirklich nicht so leicht und schon oft wurde die Objektivität der Wertungsrichter bei Formationsturnieren heiß diskutiert. In den letzten Jahren wurde deshalb viel in die Qualität der Wertungsrichterausbildung investiert. Die Mannschaften werden anhand von vier Wertungskriterien beurteilt und miteinander verglichen:
- Präsentationsfähigkeit (Ausstrahlung, Aufmachung, Synchronität, Interaktion, Zusammenspiel in der Gruppe)
- Musikalität (Rhythmisierung, Akzentuierung, Dynamik)
- Technik (korrekte Bewegungsausführung, Schwierigkeit, Kondition)
- Choreographie (Stil, Kreativität, Spannungsbogen)